Altersbedingte physiologische Funktionseinschränkungen stören das gesundheitliche Gleichgeweicht und jede zusätzliche Störung oder Erkrankung geht somit mit einer erheblichen physischen, psychischen und sozialen Belastung einher. Die ergotherapeutische Behandlung stellt sich diesen Besonderheiten, sowohl was die akuten, als auch die chronischen Krankheitsbilder anbelangt. Pflegende Angehörige werden hierbei so gut wie möglich mit einbezogen, beraten und angeleitet.
Da die Ergotherapie immer klientenzentriert arbeitet, werden für jeden Patienten / jede Patientin anhand der ärztlichen Diagnose, der ergotherapeutischen Befunderhebung und der persönlichen Zielsetzung des Patienten / der Patientin ein individueller Behandlungsplan aufgestellt. Dieser verfolgt immer das Ziel einer größtmöglichen Selbständigkeit und der Erhöhung der Lebensqualität.
- Selbständigkeitstraining (individuell an die Lebenssituation angepasst)
- Anleitung zur Selbsthilfe bei täglichen Verrichtungen wie Essen, Trinken, Körperpflege etc.
- Verbesserung und Erhalt der motorisch-funktionellen Fertigkeiten für Mobilität und Geschicklichkeit
- Verbesserung und Erhalt von sensorischen Fertigkeiten
- Aktivierung kognitiver und neuropsychologischer Fertigkeiten, z.B. für bessere Orientierung und Aufmerksamkeit
- Sturzprävention und Schwindelbehandlung
- Beratung und Anleitung der Angehörigen bei der Alltagsbewältigung, sowie der Wohnraum- und Hilfsmittelanpassung
- Unterstützung und Erhalt der psychischen Stabilität im Grenzbereich zwischen Geriatrie und Palliativmedizin. Begleitung schwerst Pflegebedürftiger und ihrer Angehörigen
Nachdem der Arzt / die Ärztin die Indikation zur Ergotherapie gestellt hat, können Sie sich telefonisch im Sekretariat anmelden.
Zu Beginn jeder Therapie, steht das persönlich Gespräch mit dem Patienten / der Patientin und ihren Betreuungspersonen, in dem eine ausführliche Anamnese erhoben wird.
Anmeldung
Donnerstags 8:00 -12:00Tel. 0761-456 84 69
Mögliche Diagnosen:
- Neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, Parkinson, Multiple Sklerose
- Demenzielle Erkrankungen, wie Alzheimer, vaskuläre Demenz
- Altersdepression
- Degenerative und rheumatische Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems
- Zustand nach Unfallereignissen, wie Frakturen oder anderer operativer Eingriffe (z.B. Hüftprothese)